Oiratisch

Oiratisch
Oiratisch,
 
Zweig des Westmongolischen (mongolische Sprachen). 1648 schuf der Oberlama der Dsungarei, Dschaja Pandita, für das Oiratische ein eigenes Alphabet (mongolische Schrift). Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wanderten Angehörige der Dürbeten und der Torguten nach Westen und erreichten 1632 die untere Wolga. Ein Teil verblieb dort und wurde als Kalmücken bekannt, deren Dialekt sich allmählich zu einer neuen mongolischen Sprache entwickelte (kalmückische Sprache und Literatur). Das 1648 geschaffene Schriftoiratisch gibt den Lautstand der damaligen Dialekte wieder, ist also heute historisch.
 
 
H. Zwick: Gramm. der West-Mongol. Sprache (1852);
 G. J. Ramstedt: Kalmück. Wb. (Helsinki 21976).

Universal-Lexikon. 2012.

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